Parlamentarischer Sommer-Abend des BMCO zur Amateurmusik

Standortfaktor Kultur: Amateurmusik als Bewegung gegen kulturelle Verödung und Vereinssterben

Verschiedene Fraktionen des Deutschen Bundestags bekräftigen den Stellenwert der Amateurmusik in Deutschland. Förderprogramme wie „MusikVorOrt“ sind ein gutes Investment für gesellschaftlichen Zusammenhalt, kulturelle Vielfalt und Steigerung regionaler Strahlkraft.

Die Alte Münze in Berlin war unter Einhaltung der aktuellen Corona-Verordnungen gut besucht: Der Parlamentarische Sommer-Abend des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. am 23. Juni 2021 bildete die Möglichkeit für zahlreiche Gespräche zwischen Politik und Verbänden. Auch verschiedene Live-Musik stand auf dem Programm.

Für das Präsidium des ACV war Dr. Joachim Werz an diesem Abend in Berlin, um mit den verschiedenen Verbänden sowie mit Politikern ins Gespräch zu kommen und die Arbeit des ACV zu kommunizieren. Erste Überlegungen sowie geknüpfte Kontakte zur stärkeren Einbindung der Kirchenmusik in Deutschland zur Förderung des ländlichen Raums sind Impulse für die weitere Arbeit des ACV, die in den kommenden Jahren mit eigenen Programmen gefördert werden sollen.

Nach einem besonders herausfordernden Krisenjahr für die Musik stand die Fortsetzung des Förderprogramms „MusikVorOrt“ im Zentrum der Veranstaltung. In seiner Begrüßung hob BMCO-Präsident Benjamin Strasser MdB die positiven Effekte des Förderprogramms für die Neugründung von Chören und Orchestern in Städten und Gemeinden im ländlichen Raum hervor: „Gerade nach der Corona-Pandemie brauchen wir mehr „MusikVorOrt“ denn je. Eine Fortsetzung wäre ein wichtiges Signal für den Erhalt der kulturellen Vielfalt und Teilhabe im ländlichen Raum. Wir möchten, dass das Programm auch nach 2021 weitergeht. Denn nie war es wichtiger als jetzt, der Amateurmusik neue Impulse zu geben und unter die Arme zu greifen.“ Strasser bedankte sich bei den anwesenden Abgeordneten des Deutschen Bundestags und Kulturpolitiker*innen für die Unterstützung der NEUSTART-Programme, forderte zugleich aber eine nachhaltige Stärkung der Strukturen der Amateurmusik.

Im Rahmen des Parlamentarischen Abends betonten Gitta Connemann (CDU/CSU-Fraktion), Helge Lindh (SPD), Hartmut Ebbing (FDP), Simone Barrientos (DIE LINKE) sowie Erhard Grundl (Bündnis 90/Die Grünen) die herausragende Bedeutung der Amateurmusik (Sortierung nach Fraktionsgröße im Deutschen Bundestag). Martin Eifler, Referatsleiter Musik (BKM), unterstrich in seinem Grußwort, dass Musikförderprojekte wie „MusikVorOrt“ wichtige kulturelle Ankerpunkte der bundesweit bedeutsamen Amateurmusikszene darstellen, die kulturelle Angebote für Kinder und Jugendliche vergrößern. Es sei wichtig und richtig, auch zukünftig solche auf Nachhaltigkeit angelegte Kooperationsprojekte zu initiieren, die ein attraktives Kulturangebot in ländlichen Räumen garantieren.

Weitere Informationen:

Das Förderprogramm „MusikVorOrt“ will neben den vielfältigen kulturellen Aspekten auch das bürgerschaftliche Engagement stärken. Das Programm belebt das gesellschaftliche und generationsübergreifende Miteinander, initiiert auf Nachhaltigkeit angelegte Kooperationsprojekte und steigert die Attraktivität ländlicher Lebensräume durch ein Mehr an kulturellem Angebot. Der Parlamentarische Abend der Amateurmusik wurde genutzt, um im politischen Raum für eine Verstetigung des erfolgreichen Förderprogramms zu werben.

ACV/Neustart Amateurmusik

Bildquelle: © Moritz Haase / TURBOTURBO

 

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