ACV-Präsident Schwemmer zur aktuellen Situation

Allgemeiner Cäcilien-Verband: Vielleicht wieder Proben ab Herbst

Interview mit DOMRADIO.DE

DOMRADIO.DE: Wie sind denn die Rückmeldungen der Kirchenmusiker und Chöre? Wie sehr leiden die Chormitglieder darunter, dass es schon seit Monaten keine Proben, Konzerte oder auch Gottesdienste mehr gibt?

Diakon Dr. Marius Schwemmer (Präsident des Allgemeinen Cäcilien-Verbands für Deutschland, ACV): Wir bekommen die Rückmeldung, dass die regelmäßigen Treffen für gemeinsame Proben, Gottesdienste oder Konzertgestaltungen den Chören sehr fehlen - und damit auch die verbundene Erfahrung von Chorgemeinschaft. Viele Chorleiterinnen, Chorleiter und Chöre sind sehr kreativ und versuchen, die Zeit durch andere Formate wie Onlineproben zu überbrücken. Aber dass die Chöre keine Gottesdienste und Konzerte gestalten und auch nicht physisch miteinander proben können und so auch keine direkten Begegnungen haben, darunter leiden sie sehr.

DOMRADIO.DE: Sie haben es gerade schon angesprochen: Immer mehr Chöre verlegen sich auf digitale Proben in unterschiedlichen Formen. Für wie tragfähig halten Sie diese neue Art des Singens?

Schwemmer: Wir bekommen da unterschiedliche Rückmeldungen und haben auch eigene Erfahrungen gemacht. Wir hören, dass es ein hilfreicher Notbehelf ist und dass man in Verbindung bleiben kann, es aber Proben und ein gemeinsames Musizieren in Präsenz nicht ersetzt und sicherlich auch zukünftig nicht ersetzen kann.

Es gibt digitale Einstudierhilfen und Anregungen zum Notentext-Studium zur eigenen Vorbereitung, was über die Corona-Zeit hinaus auch tragen könnte. Aber es scheint kein Ersatz zu sein für ein gemeinsames Singen.

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DOMRADIO.DE/ACV/MS

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