Musikalischer Grenzgänger und Weltenwanderer
Am Sonntag, 5. Oktober 2025 erhielt Prof. Dr. Meinrad Walter die Orlando-di-Lasso-Medaille als höchste Auszeichnung der Cäcilien-Verbände von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Monsignore Markus Bosbach, Köln, der Präsident des Allgemeinen Cäcilienverbands für Deutschland (ACV), überreichte die Medaille im Rahmen einer Feierstunde im Priesterseminar Collegium Borromaeum. Vorausgegangen war im sehr gut besuchten Freiburger Münster U.L.F ein von Meinrad Walter moderiertes Dankliedersingen zum Fest Erntedank, an dem die Sopranistin Isabel Weller und Münsterorganist Jörg Josef Schwab mitwirkten. DKMD Godehard Weithoff betonte, dass Meinrad Walter dabei auf der Schwelle zum hauptberuflichen Ruhestand nochmals „at it’s best“ zu erleben war. Domkapitular Bernd Gehrke ließ als Leiter des Referats Liturgie und Sakramente einige zentrale Projekte Revue passieren, die der scheidende stellvertretende Leiter des Amts für Kirchenmusik in den vergangenen Jahrzehnten in entscheidender Weise geprägt hat. Darunter sind die kirchenmusikalische C-Ausbildung, aber auch die Arbeit am neuen Gebet- und Gesangbuch Gotteslob. Hinzu kommen Walters inzwischen 50jährige Erfahrung als nebenberuflicher Kirchenmusiker, seine wissenschaftliche Lehrtätigkeit als Professor für Liturgik und Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Freiburg und viele Projekte der Musik- und Glaubensvermittlung in dörflichen Bildungswerken ebenso wie in der Katholischen Akademie Freiburg. Als „Grenzgänger und Weltenwanderer“ gehe es ihm in seinem Engagement für die Musik in der Liturgie sowie in Büchern, Radiosendungen und Vorträgen immer darum, „in Gestalt der Kirchenmusik das Evangelium den Menschen nahezubringen“. An der Musik zur Feierstunde wirkten solistisch Kirchenmusikdozent Eduard Wagner (Tenor) und Bezirkskantor Stephan Rahn (Klavier) mit, außerdem ein Vokalensemble des Kollegiums der Bezirkskantoren und die Pfarrei-Band Caminando aus St. Jakobus, Stegen-Eschbach.
Jakob-Welder-Weg 18 | 55128 Mainz