Mit einem klaren Aufruf zur Stärkung der Amateurmusik fand gestern der Parlamentarische Abend des Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. in der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt. Unter den Gästen war auch ACV-Generalsekretär Raphael Baader, der sich gemeinsam mit anderen Verbandsvertreter*innen für bessere Rahmenbedingungen des musikalischen Amateurwesens einsetzte.

BMCO-Präsident Benjamin Strasser betonte in seiner Begrüßung die politische Relevanz des Engagements: „Die Förderung der Amateurmusik ist Bundespolitik mit Wirkung vor Ort.“ Projekte zur Nachwuchsgewinnung, Fortbildungen oder der Amateurmusikfonds seien Beispiele dafür – Letzterer müsse dringend verstetigt werden.
Im Podiumsgespräch unterstrich der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh: „Über 16 Millionen Menschen machen in ihrer Freizeit Musik – das ist beeindruckend. Dieses Engagement müssen wir gezielt stärken.“
Ein zentrales Anliegen war der Abbau bürokratischer Hürden. Strasser machte deutlich: „Bürokratieabbau ist eine Frage des Respekts gegenüber dem Ehrenamt.“
Der BMCO vertritt als Dachverband 21 Chor- und Orchesterverbände mit rund 100.000 Ensembles und engagiert sich für bessere Bedingungen und mehr Sichtbarkeit der Amateurmusik in Deutschland.