Präses Hans-Joachim Leciejewski verstorben

Der Präses des Diözesan-Cäcilienverbands Hildesheim, Hans-Joachim Leciejewski, ist plötzlich und unerwartet am 5. Juni im Alter von 67 Jahren verstorben. Leciejewski kam früh mit Musik in Verbindung. Er sang gerne, spielte Orgel und nahm bis zu seinem Lebensende Cellounterricht. Besonders fühlte er sich zum Gregorianischen Choral hingezogen. Für Hans-Joachim Leciejewski war Gottesdienst ohne Musik nicht denkbar: Gerne sang er selbst Psalmen und andere liturgische Gesänge. Bei der Neugründung des Diözesan-Cäcilienverbands im Jahr 2002 war Leciejewski der Wunschkandidat der Mitglieder für das Amt des Präses. Nach seiner Ernennung durch Bischof Josef Homeyer engagierte er sich für eine Weiterentwicklung und den Ausbau der Kirchenmusik. Bei den jährlich stattfindenden Chorsängerseminaren reihte er sich gerne in die Schar der SängerInnen ein, stand aber immer auch für persönliche Gespräche zur Verfügung. Auf seine Initiative fand 2010 eine diözesane Chorsängerwallfahrt nach Rom statt, 2014 eine weitere ins Heilige Land, wo Hans-Joachim Leciejewski eine Lizenz als Touristenführer hatte.

Bei Gregorianik-Seminaren bot er Einführung und Vertiefung in dieses klingende Bibelwort. Aber nicht nur Traditionelles war ihm wichtig: Bei einem NGL-Festival fand auch das Neue Geistliche Lied seine Bühne, ein Kinderchortag widmete sich dem Nachwuchs. Seit 2007 veranstaltete der DCV alle vier Jahre einen Kirchenmusiktag für das ganze Bistum.

Als Subsidiar in St. Aegidien, Braunschweig, unterstützte er die dortige Kirchenmusik nach Kräften, besuchte immer wieder einmal die Chorproben und predigte bei den meisten der regelmäßigen Evensongs. An den Hochfesten mischte er sich gerne einfach unter die Gottesdienstbesucher, um der Musik aus der Bank heraus ohne Altarpflichten lauschen zu können. Er war regelmäßiger Besucher der Konzerte, 2019 wurde er aktives Mitglied des Chors der Singschule St. Aegidien.

Die Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Kirchenmusik waren für Hans-Joachim Leciejewski nicht nur Worte, für ihn waren sie Lebensinhalt. Im Einsatz für die kirchenmusikalisch Tätigen im Bistum war er unermüdlich. Die ChorsängerInnen, die ChorleiterInnen, die OrganistInnen, die KantorInnen und die InstrumentalistInnen sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke.

Bernhard Schneider

Foto © Bernhard Schneider

 

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