Neuer DCV-Präses im Bistum Aachen

Mit den Fähigkeiten und Möglichkeiten, die ich im Rahmen des Kirchenmusik- und Theologiestudiums sowie der Priesterausbildung entfalten durfte, übernehme ich im Bistum Aachen im Auftrag unseres Bischofs Dr. Heinrich Mussinghoff die Aufgabe des Präses für den Diözesanen Cäcilienverband im Bistum Aachen.

Geboren wurde ich in den Iden des März 1957 in Stolberg bei Aachen und dort bin ich auch zur Schule gegangen. Mit 16 Jahren habe ich die Ausbildung zum Kirchenmusiker am St.-Gregorius-Haus in Aachen begonnen, die ich 1977 mit dem B-Examen abgeschlossen habe. Während dieser Studienzeit habe ich den engen Kontakt zu einzelnen Pfarreien nie abbrechen lassen und gerade auch als Musiker die verantwortliche Mitgestaltung von Gottesdiensten und Konzerten in altem und neuem Stil gepflegt. Anstellungen als hauptberuflicher Kirchenmusiker fand ich zuerst in Unkel am Rhein, einige Jahre später in Stieldorf, oberhalb Königswinter im Siebengebirge gelegen, und in Bonn. Auch in diesen Diensten waren mir Liturgie, Kultur und eine gebildete Spiritualität wichtige Anliegen.

Irgendwann aber spürte ich den alten Wunsch wieder wach werden, den ich mit einiger Kraftanstrengung verwirklichen konnte: Priester zu werden. Noch als Kirchenmusiker – seit 1985 in der mich am meisten prägenden Gemeinde von St. Rochus in Bonn-Duisdorf – holte ich das Abitur nach und studierte Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn mit den Schwerpunkten in Biblischer Exegese und Kanonischem Recht. Von November 1998 bis Juni 2007 war ich Pfarrer in Kempen. Schwerpunkte legte ich in den letzten Jahren neben dem wichtigen Dienst der Seelsorge vor allem auch im Bereich von Liturgie und Kunst (Musik und bildende Kunst, allen voran der Dialog mit zeitgenössischen Künstlern der Region in Gottesdiensten und Ausstellungen), in der theologischen Bildung interessierter Nichttheologen, im Bereich gepflegter und strukturierter Spiritualität mit „alten“ und „neuen“ Formen – wer mich kennt, weiß, wie sehr ich gerade die Verbindung von Gregorianik und moderner Malerei, von zeitgenössischem Kirchenbau und Paramentik, von Saxophon-Klang und Meditation schätze und pflege, ebenso wie das gediegene Miteinander von Predigt und Sakramentsfeier.

Außerdem habe ich auf regionaler Ebene einige Jahre als Regionalpräses für die Kirchenmusik vor allem die Kollegen und Kolleginnen der Region Kempen-Viersen in der Kirchenmusik unterstützt und begleitet. Seit September 2007 bin ich Pfarrer an St. Lambertus in Erkelenz und seit Januar 2000 GdG-Leiter von Erkelenz. Viele administrative und verwaltungstechnische Aufgaben sind seitdem zu den mir lieb gewordenen hinzugekommen. Von daher ist verständlich, dass ich nicht darauf gewartet habe, weitere Aufgaben im Bistum zu übernehmen. Als mir das Amt des Diözesanpräses für den Diözesanen Cäcilienverband angetragen wurde, habe ich mir eine längere Bedenkzeit erbeten; Gespräche mit Verantwortlichen im Bistum und mit Freunden haben mich dann aber doch dazu geführt, diesen Auftrag anzunehmen. Getragen hat dabei der Gedanke, mich mit meinen Fähigkeiten als Kirchenmusiker, Theologe und Priester hier einbringen zu können und mit den Verantwortlichen im Bereich Kirchenmusik, ja mit allen Kirchenmusik Treibenden Kirchenmusik im Bistum Aachen zu gestalten und in eine hoffentlich gute Zukunft zu begleiten.

Nun bin ich gespannt auf die neuen Aufgaben. Ich wünsche uns allen in der Kirchenmusik Tätigen, dass wir die Kirchenmusik lebendig bewahren und weiter entwickeln auch über Bistumsgrenzen hinweg, denn nur so kann ein gemeinsamer Weg gelingen, ohne die eigenen Konturen und Profile aufzugeben.

Ich wünsche uns, dass in unserem Handeln, Reden und Leben immer deutlich unsere gemeinsame Mitte und unser gemeinsames Ziel erkennbar werde: der Christus Gottes, der uns in Jesus begegnet und uns zu einer freudigen und bewussten Nachfolge ruft, die auch in der Kirchenmusik ihren Ausdruck findet.

Ihr Pfr. Werner Rombach

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