Jugend musiziert „WESPE“

Der traditionsreiche und renommierte Wettbewerb „Jugend musiziert“ veranstaltete 2021 neben den Regional-, Landes- und Bundeswettbewerben auch wieder ein Wochenende der Sonderpreise – WESPE. An diesem exklusiven Wettbewerb können sich ausgewählte Bundespreisträgerinnen und -preisträger beteiligen.

Zum dritten Mal stellte die Orgelimprovisation eine der Kategorien dar. Dies erwies sich nicht nur als hervorragend passend zum „Jahr der Orgel 2021“ passend und korrespondiert mit den Wettbewerbszielen von WESPE. Improvisation ist in der Orgelausbildung ebenso wie in der gottesdienstlichen und konzertanten Praxis eine grundlegende Gestaltungsdimension und in letzterem Bereich heute geradezu ein Alleinstellungsmerkmal. So ließen es sich die Evangelische Kirche in Deutschland und der Allgemeine Cäcilien-Verband für Deutschland (ACV) nicht nehmen, hier die Sonderpreise in Höhe von jeweils 1.500,00 Euro zu stiften, und so der noch jungen Sparte zu noch mehr Attraktivität zu verhelfen. Preisträgerinnen und Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ 2021 in der Kategorie Orgel in den Altersgruppen III bis VII konnten sich für die Teilnahme an der Wertung für Orgel-Improvisation bei WESPE bewerben. Die eingeladenen Teilnehmer erhielten die vorgegebenen Auswahlthemen für eine Choralbearbeitung oder für Variationen eine Woche vor dem Wettbewerb, der am Samstag, den 18. September in der Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg ausgetragen wurde. Daneben durfte eine freie Improvisation über ein eigenes gewähltes Thema vor der Jury und dem Prof. Stefan Baier (Regensburg), Prof. Dr. Hans Bäßler (Hamburg), Prof. Tomasz Adam Nowak (Münster) und Vorsitzenden Matthias Pannes (Rösrath) vorgetragen werden. Alle vier Teilnehmer überzeugten bei ihren Improvisationen so sehr, dass ihnen der Sonderpreis zu gleichen Teilen von der Jury zugesprochen wurde.

Die Preisträger sind: Thorsten Grasmück (Walsheim) für seine Improvisation einer dreisätzige Choral-Sonate über das Lied „Wachet auf, ruft uns die Stimme", Felix Wunderle (Todtnau-Aftersteg) für seine Improvisation über die Pfingstsequenz „Veni Sancte Spiritus", Ludwig Orel (Herzogenaurach) für seine Improvisation über „O lieber Jesu, denk ich Dein" und schließlich Julian Becker (Hannover) für seine von den Techniken der französischen Organisten des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts inspirierten Improvisation über den Pfingsthymnus „Veni, creator Spiritus“.

DMR/ACV

Foto © Deutscher Musikrat/„Jugend musiziert“, Stefan Effenberger
Preisverleihung des WESPE-Sonderpreises in der Kategorie „Orgel-Improvisation“ im Historischen Rathaussaal in Regensburg (v.l.n.r.): ACV-Präsident Marius Schwemmer für die beiden Sonderpreisstifter, die Preisträger Thorsten Grasmück, Felix Wunderle, Ludwig Orel und Julian Becker sowie Prof. Ulrich Rademacher, Vorsitzender von „Jugend musiziert“

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.