Von 1. bis 3. Juni 2018 haben sich die Präsidenten der Allgemeinen Cäcilienverbände der Länder deutscher Sprache in Engelberg (Zentralschweiz) getroffen, um sich über die jüngsten Entwicklungen in der Kirche und der Kirchenmusik im Verbandsgebiet und Europa zu unterhalten.
Seit der Aufspaltung des ACV in drei Landesverbände treffen sich die amtierenden Präsidenten jeweils im Turnus einmal im Jahr bei einem gastgebenden Verband. Dieses Mal durfte der SKMV die Tagung ausrichten und die ehemalige Präsidentin Ruth Mory-Wigger hat sich bereit erklärt, an ihrem Wirkungsort den Rahmen zu organisieren. In Engelberg bietet sich an, die große Orgel unter die Lupe zu nehmen, wofür sich Alessandro Valoriani Zeit nahm, und einen Blick auf die Klosterhandschriften zu werfen, die uns Prior Guido Muff präsentierte. Da Kollege Prof. Dr. Wolfgang Bretschneider offiziell das letzte Mal in diesem Kreis zugegen war, ließen wir es uns nicht nehmen, die ehemaligen Präsidenten des SKMV nach Engelberg einzuladen, um mit ihm auf seine langjährige, umsichtige Arbeit im ACV Deutschland anzustoßen.
Inhaltlich war dieses Treffen geprägt vom gegenseitigen Austausch über die aktuellen Themen in den Landesverbänden. Eingehendere Betrachtung fand die Kooperation zwischen ACV Deutschland, Erzbistum Köln und der Hochschule für Musik und Tanz Köln für eine Master Class Chorkomposition, welche das Komponieren geistlicher und liturgischer Musik für Laienchöre fördern soll. Sandra Rupp Fischer präsentierte uns das Liturgische Institut Freiburg im Üechtland mit besonderem Schwerpunkt auf den Aktivitäten und Produkten der Fachstelle Kirchenmusik.
Eine kritische Beleuchtung erfuhren die internationalen Kirchenmusikkonferenzen des Päpstlichen Kulturrats in Rom. Infolge des Auftrags der EU an Europa Cantat, internationale Verbände besser zu vernetzen, wurde der Wille geäußert, dies analog auch im kirchenmusikalischen Bereich voranzutreiben.
Fazit dieses Treffens: Es bleibt immer noch viel zu tun, um die Kirchenmusik in Europa auf einem zeitgemäßen Weg voranzubringen.
Thomas Halter
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