Internationaler Kompositionswettbewerb für Orgel solo zum Lutherjahr 2017

„Ein feste Burg ist unser Gott“
500 Jahre Reformation

Der Merseburger Verlag schreibt unter der Schirmherrschaft von Bischof Prof. Dr. Martin Hein einen Internationalen Kompositionswettbewerb zum Lutherjahr 2017 für Orgel solo aus. Als einer der ältesten Verlage für Geistliche Musik will Merseburger mit diesem Wettbewerb in besonderer Weise auf 500 Jahre Reformation Bezug nehmen und die Auseinandersetzung mit der Reformation in unserer Zeit befruchten.

Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, Organistinnen und Organisten, Komponistinnen und Komponisten sind eingeladen, bis 31. Mai 2016 eine ca. 10-minütige Komposition über das Reformationslied Ein feste Burg ist unser Gott einzureichen.

Eine ökumenisch besetzte fünfköpfige Jury mit Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser, Landeskirchenmusikdirektor der EKKW Uwe Maibaum, Regionalkantor Thomas Pieper, Kantor Eckhard Manz und dem Lektor Martin Forciniti vom Merseburger Verlag wird bis zum Sommer 2016 die Preisträger ermitteln.

„Das protestantische Bekenntnislied Ein feste Burg ist unser Gott soll durch den Wettbewerb im Vorfeld des Reformationsjubiläum in ökumenischer Weite neu interpretiert und intoniert werden“, so Martin Forciniti. Dieser Rückgriff auf einen wichtigen Text aus der jüdischen Bibel, dem 46. Psalm, soll den für das Zusammenleben in der globalisierten Welt notwendigen interreligiösen Dialog befördern. „Der Wettbewerb und die daraus hervorgehende Komposition kann das Lied endlich auch dem katholischen Zuhörer zugänglich und verfügbar machen“, so Thomas Pieper.

Die mit dem 1. bis 3. Preis dotierten Kompositionen werden am 15. Oktober 2016 in einem feierlichen Konzert in Kassel, einem Zentrum der hessischen Reformation, aufgeführt. „Es ist etwas Besonderes, dass der Merseburger Verlag diesen internationalen Kompositionswettbewerb ausschreibt und die Uraufführung in Kassel stattfinden wird,“ so Bischof Prof. Hein. Das sei ein starker Beitrag zum Reformationsjubiläum. Konzertort ist die katholische St. Elisabethkirche – auch als Zeichen der nachreformatorischen ökumenischen Verbundenheit. Der Umzug der Bosch-Bornefeld-Orgel aus der evangelischen Martinskirche in die Katholische Kirche St. Elisabeth unterstreicht dabei die ökumenische Dimension, unter deren Zeichen dieser Kompositionswettbewerb steht. Die prämierten Werke werden im Merseburger Verlag verlegt und sind dotiert. Das Preisgeld des 1. Preises wird von der Werner Bosch Orgelbau GmbH gestiftet.

Schirmherr Bischof Prof. Dr. Martin Hein über den Wettbewerb:
„Wie klingt Reformation heute? Es ist eine große Herausforderung, eine Musik zu schreiben, die nicht das Vergangene beschwört, sondern die nach Freiheit klingt, nach Vertrauen, nach neuen Horizonten. Wir brauchen eine Musik, die als Musik verkündigt. Das war schon immer die Herausforderung evangelischer Kirchenmusik“.

Weitere Infos zum Wettbewerb siehe www.merseburger.de

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